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DAS STÖCKLI IN BALSTHAL

DAS HAUS

Die Rahmenbedingungen für Pascal Flammers ersten Auftrag waren klar definiert: Ein Ersatzbau für ein 100 Jahre altes marodes Stöckli. Ein klar definiertes Budget. Strenge Auflagen von der Denkmalpflege bezüglich Grösse, Dachform, Farbgebung und Material. Und so wirkt das Haus auf den ersten Blick vertraut mit seiner dunklen Holzfassade und der für das Jura charakteristischen Dachform. Und dennoch ist es spektakulär anders. Denn Pascal Flammer hat in der Aussenform eines traditionellen Stöcklis Räume von radikaler Konsequenz geschaffen. Klar und puristisch in ihrer Formensprache und dennoch technisch raffiniert und beeindruckend in ihrer Wirkung auf die Bewohner. Das Haus bietet maximale Transparenz genauso wie behagliche und sehr private Rückzugsbereiche und befriedigt entgegengesetzte Wohnbedürfnisse gleichermassen perfekt. Dafür wurde das Haus mehrfach ausgezeichnet und erhielt weltweit grosse Aufmerksamkeit.

MIT DER NATUR VERBUNDEN

ERDGESCHOSS

Das Erdgeschoss besteht aus einem einzigen 104 m2 großen stützenlosen Raum. Ein Fensterband umläuft den grosszügigen Wohnraum fast vollständig, es macht die Natur zum Teil des Inneren. Das Ungewöhnliche: Der Raum ist 75 cm tief in den Boden versenkt. Wer sitzt, ist in Augenhöhe mit dem Boden draussen. Die Wiese auf Augenhöhe verstärkt das Gefühl Teil der Natur rund um das Haus zu sein.

 

«DER PERSPEKTIVENWECHSEL STELLT EINEN PHYSISCHEN BEZUG ZUR NATUR HER. DER BEOBACHTER TAUCHT EIN UND WIRD TEIL VON IHR.»

Pascal Flammer

BEOBACHTER DER NATUR

OBERGESCHOSS

Über eine filigrane Wendeltreppe erreicht man das Obergeschoss, dessen vier Räume durch eine symmetrische Viertelung entstanden sind - drei gleichwertige Zimmer und das Bad. Die Räume stehen in Kontrast zum Erdgeschoss. Sie wirken geschlossen und öffnen sich dennoch zur Natur hin. Die vier Zimmer sind durch Schiebetüren miteinander verbunden, so kann man von Raum zu Raum gehen. Die Wohnräume sind offen bis unter den Giebel - als stünde man in einem Haus für sich.

DER MENSCH MIT SICH

DACHKAMMER

Vom kleinen zentralen Vorraum führt eine Treppe noch eine Etage höher in einen Raum unter dem Dach - die Kammer. Der schmale Raum, der sich über dem Bad befindet, liegt zur Gänze unter der Schräge. Über ein kleines quadratisches Fenster an der Stirnseite gibt es eine minimale Verbindung zum aussen. Die meiste Zeit des Tages herrscht im Raum ein diffuses Licht.

«DIE DACHKAMMER IST DER EINZIGE RAUM, DER WIRKLICH INTROVERTIERT IST.»

Pascal Flammer

OUR SERVICES

WIE KUNST IM RAUM

RUNDE FENSTER

Im Obergeschoss befindet sich an jeder Längsseite des Hauses ein grosses kreisförmiges Fenster, sie verbinden jeweils zwei Räume. Schliesst man die Schiebetüre zwischen ihnen, wird das Fenster genau in zwei Hälften geteilt - sichtbar bleibt ein Fenster-Halbkreis. Man spürt, Teil eines grösseren Ganzen zu sein. Trotz geschlossener Tür sind die Räume verbunden.

«DIE EINHEITLICHE VERWENDUNG VON HOLZ UND DAS FEHLEN VON WEISSEN FLÄCHEN FÜHRT ZU EINER VISUELLEN HOMOGENITÄT. HOLZ WIRD ZUR GRUNDFARBE DES INNENRAUMS UND LÄSST DADURCH DIE RÄUMLICHE QUALITÄT DER ARCHITEKTUR NOCH STÄRKER HERVORTRETEN.»

DIE KRAFT DER NATUR

DAS HOLZ

Das Flammer Stöckli ist ein reiner Holzbau. Nicht nur die Grundkonstruktion sondern auch der Innenausbau erfolgte konsequent mit Fichtenholz - Wände, Böden, Türen, Fenster. Auch das Bad und alle vorhandenen Einbauten. Das Holz in den Innenräumen wurde angeschliffen und mit Weisspigmenten geölt, was ihm eine leichte und milchige Anmutung verleiht - natürlich und gleichzeitig modern.

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